Was wäre, wenn du anders bewertest?
Bewerten bedeutet, etwas mit einem Wert zu versehen. Beurteilen bedeutet, ein Urteil zu fällen. Beides tun wir alle – ständig. Die einen etwas häufiger, die anderen etwas weniger. Besonders das Beurteilen anderer Menschen ist manchmal ein bequemer Weg, um nicht auf sich selbst schauen zu müssen. Und oft fallen Bewertungen eher negativ aus.
Wenn du beginnst, diese Mechanismen zu hinterfragen, zu beobachten und zu verändern, wird dein Blick auf die anderen und auf dich selbst viel weicher, klarer und liebevoller.
Bewertungen helfen dir auch, deine eigenen Werte zu leben. Sie zeigen, was dir wichtig ist und wie du die Welt wahrnimmst.
Was mich persönlich immer wieder bewegt, ist, wie schnell Menschen sich ein Urteil bilden, ohne sich wirklich umfassend zu informieren. Oft würde die gleiche Situation in einem anderen Licht erscheinen, wenn wir sie aus mehreren Perspektiven betrachten würden. Richtig herausfordernd wird es für mich, wenn falsche Informationen ungefiltert weitergegeben werden – und andere diese dann glauben.
Vielleicht kennst du das auch von dir. Es kann unbequem sein, eigene Prägungen und Glaubensätze zu hinterfragen. Sie begleiten dich ja schon dein ganzes Leben. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die meisten davon in der Kindheit entstanden sind – in einer Zeit, in der dein rationales Denken noch nicht ausgereift war und du stark von deinen Bezugspersonen abhängig warst.
Doch genau hier liegt deine Freiheit. Du kannst alte, belastende Prägungen neu bewerten – in einem neuen, positiven Licht. Oder du kannst die Bewertung komplett neutralisieren, dich von den alten Emotionen lösen und die Situation künftig neutral betrachten.
Ich kann dich in beiden Prozessen einfühlsam begleiten. In der Hypnosetherapie beim liebevollen Neubewerten. Im Meditationscoaching beim sanften Loslösen und Neutralisieren.
Hier zwei Beispiele:
Erstes Beispiel – Leistung und Wert
Als Kind hast du für gute Schulnoten viel Lob, Anerkennung oder sogar Belohnungen bekommen. Schlechtere Noten hingegen wurden negativ kommentiert. So entstand der Glaubenssatz: «Nur wenn ich die besten Noten habe, bin ich etwas wert.» Als Erwachsener fühlst du dich nur wertvoll, wenn du Grossartiges leistest – ein enorm anstrengendes inneres Programm, das viel Energie kostet. Im Herzen möchtest du einfach um deiner selbst willen geliebt werden. Dieses Gefühl können wir in der Hypnosetherapie gemeinsam neu verankern.
Zweites Beispiel – Emotionale Vernachlässigung
Von aussen betrachtet hattest du in der Kindheit vielleicht alles, was du brauchtest. Doch innerlich fehlte dir Liebe. Als Erwachsener erkennst du heute mit deiner rationalen Perspektive, dass deine Eltern ihr Bestes gegeben haben – weil sie selbst nie gelernt haben, Liebe auszudrücken, konnten sie dir diese nicht genügend weitergeben. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, doch du kannst ihre emotionale Ladung lösen. In einer Meditationssitzung trennen wir die alten Gefühle ab und neutralisieren sie. Danach kannst du auf deine Kindheit zurückschauen, ohne sie zu bewerten – einfach so, wie sie war.
Manchmal bewerten wir auch unsere eigenen Handlungen negativ. Dabei können sie uns sehr hilfreich sein und ein anderer Mensch würde das gleiche Verhalten vielleicht sogar positiv sehen. Spannend, oder?
Ich lade dich ein, deine Bewertungen liebevoll zu beobachten und sie vielleicht aktiv neu zu gestalten. Probiere einmal, möglichst neutral in eine Situation zu gehen, ohne deine bisherigen Bewertungen mitzunehmen.
Beobachte, wie es dir dabei geht:
- Was denkst du?
- Wie fühlt sich dein Körper an?
- Wie verändert sich dein Energielevel dabei?
Alles, was du brauchst, trägst du bereits in dir. Mehr Informationen zu Hypnosetherapie und Meditationscoaching findest du auf meiner Website. Für ein Kennenlerngespräch melde dich gerne bei mir.

